• Phasenmodell

Phasenmodell

Phasenmodell

Nach jeder Phase wird anhand einer Sachstandsbestimmung vom Elterncoaching, als auch anhand der Lernfortschritte der Kinder überprüft, ob die angebotene Hilfe Effektiv und Zielführend ist. Eine Hilfeplanung im Abstand von 4 Monaten ist hier von unserer Seite aus gewünscht.

1. Phase

Zu Beginn der Hilfe wird die Vergangenheit aufgearbeitet und die Problematiken aus Sicht der Eltern ergründet. Dazu werden verschiedene Techniken von der Elternbegleiterin angewandt, um empathisch einen Einblick in das Familiensystem zu bekommen und ein Grundgerüst für die Folgenden Sitzungen zu erbauen.

  1. Selbstreflexion
  2. visualisierende Methode; Zeitstrahl erarbeiten um die Beginne der Streitigkeiten/des Liebesverlustes/ Eskalation zu finden
  3. Ampelsystem, herausfinden wo die Schwelle der Toleranz der Eltern liegt
  4. Interview
  5. autobiographische Schreibverfahren (Lebensgeschichte)
  6. Aufstellungsarbeit
  7. Das Kind positiv zu sehenTagesbesuche in der Einrichtung und Beurlaubungen im elterlichen Haushalt können wöchentlich stattfinden.

2. Phase Training

Deeskalationstraining (Körpersprache, die eigene aber auch die des Kindes verstehen)Manchmal ist es ratsam sich in Konflikten zurückzunehmen und dem Kind Freiraum zum Nachdenken zu geben. Auch die Eltern müssen zwischendurch mal Luftholen um erneut Wertschätzend und verständnisvoll handeln zu können.
Atemübungen, Meditation, Entspannungsübungen z.B. Traumreisen, Musikmeditation was den Eltern gut tut wird gemacht.
Tagesabläufe und Strukturen auf den elterlichen Haushalt zugeschnitten
Bestärken nicht Bestrafen
Tagesbesuche reflektieren und vorbereiten
Wochenendbesuche vorbereiten und reflektieren
„Ich schaff´s“- Programm 10 Punkte ProgrammIn diesem Programm werden verschiedene Phasen erarbeitet die zur Problembewältigung beitragen wie z.B. mit einem Verstärkersystem für positives Erleben.
Gewaltloser Widerstand z.B. bei SchulverweigernDas Kind geht z.B. nicht zur Schule. Hier können andere Instanzen wie Freunde, Lehrer, Eltern Unterstützer sein und können dem Kind Sicherheiten und gewaltlose klare Grenzen setzen.
Raum für Reflexionen (Telefonkontakte zwischen Eltern und Kind, Besuche, Beurlaubungen etc.)

3. Phase

Die Zusammenführung wird als Überbegriff für verschiedene Verbindungsprozesse genutzt. In dieser Phase wird die Rückkehr in die Familie greifbar.

Aufgaben der Eltern:

Die Eltern müssen die Schulanmeldung (bei Schulwechsel) vorbereiten, eventuelle Therapie oder Arzttermine selber organisieren und auch durchführen. Gemeinsam mit dem Kind wird eine Tagesstruktur ausgearbeitet in der sie sich sicher fühlen und durch verschiedene Verstärker innerhalb der Familie agieren können.

Phasenmodell

Belastungserprobung im Alltag

Die Kinder leben in der Woche im elterlichen Haushalt und sind an den Wochenenden in der Wohngruppe.
Die Eltern halten engen Kontakt zum Elterncoach.1 mal wöchentlich wird eine Reflexion durchgeführt (persönlich als auch via Videochat möglich) Der Elterncoach kann in dem Setting mit den Eltern Erfolge und Misserfolge aufarbeiten und weitere Tipps zur Umsetzung der elterlichen Präsenz geben.
Die Zuverlässigkeit wird überprüft.

In den Hilfeplangesprächen wird hier immer individuell und auf den Einzelfallbezogen geplant. Belastungserprobungen finden in der 3. Phase statt.

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